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Die St. Barbara Bruderschaft

„Broderschaft der heiligen Junffrauwn Sent Barbara ind Unserer Liever Frawen binnen deme Cloester ind Goetzhouyss zo demme Nuwenwerck“

Die St. Barbara Bruderschaft ist nicht nur einer der ältesten derartigen Vereinigung in Neuwerk, die sich aus den einzelnen Honschaften zusammen schloss, sondern auch eine der ältesten der ganzen Gegend. Wir glauben nicht fehlzugehen, wenn wir in ihr eine Schützengilde zur Sicherheit der einsam gelegenen, sonst schutzlosen Nonnenmühle erblicken, wofür auch der erste Name der Bruderschaft spricht sowie einen Barbara Altar der bereits 1342 erbaut wurde. Dieser findet sich in einer Urkunde aus dem Jahre 1522 und stellt gleichzeitig die erst Erwäh-nung dar, doch sei an dieser Stelle gesagt das in einer Klosterab-rechnung aus dem Jahre 1497 ebenfalls von einer Fraternität die Rede ist. In der Urkunde ist die Rede von einem Hennen (Honschafts-vorsteher) – to Welters, zurzeit Brudermeister der Bruderschaft der heiligen Jungfrau Sent Barberen und unseren lieben Frauen binnen dem Kloster und Gotteshaus zum Neuenwerk. 1524 werden als Brudermeister genannt Thomas Hanssen und Thoenis to Kaeten. Sodan wird in den Gladbacher Erbbüchern unter 1591 angeführt, das „Steffen hoff am Closterbosch an St. Barbara Bruderschaft 2 hornische Gulden“ zu entrichten habe.

In den Kriegswehen der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts und bereits im Jahre 1591 scheint die Bruderschaft vorübergehend aufgelöst worden zu sein. Über das Schicksal der Gemeinschaft in der Zwischenzeit ist nichts weiter bekannt. Jedenfalls machte sich eine Neugründung erforderlich, die 1684 statt fand und von dem Herzog von Jülich „Nach der Hielsamer geburth unsers Selichmachers Jesu Christi Dausend sechs hundert achtzig vier“ angeordnet und im folgenden Jahre „Konfirmirt und Bestettigt worden ist.“ Offenbar also wurde die Gründung der Bruderschaft von der Obrigkeit verordnet und nicht so sehr aus der Eigeninitiative der Bürger heraus, was uns aufzeigt, wie wichtig die Arbeit der Gemeinschaft war.

Ein deutlicher Augschwung machte sich im 18.Jahrhundert bemerkbar als durch großen Zuwachs einen Ausbau der Leitung von Nöten wurde und der Vorstand sich einem Ältestenrat unterstellte, der eine unterstützende wie auch eine Kontrollfunktion hatte. Der Zuwachs machte sich sicher dadurch bemerkbar das es im Umland friedlicher wurde und das Schützenleben eher einen geselligen Aspekt bekam.


Auszug aus der Satzung von1686

.... sollen dem Broderlichen Vogellschießen Beywohnen und weilen verabredet das man selbige schießen sollten, solle ein Jeder Bon den Brudern einen Blomüzer auff die Trhum(Trommel) legen, zu Vermehrung der Schildern damit die Newwerker procezion desto Mehr durch den König möget geziehret werden. Welcher aber den vogell wirdt abschießen, solle auz denen Blomüzern ein Schild geben, zum wenigsten ander halb loth schwer von approbirten Silber, Ebenfalls denen Brüdern gegen den gottesdragt (Prozession)ein halb ahm Biehrs. Sollte einer verhindert sein, solle gleichwohl seinen Blomüzer dargeben Entweder dem Broder Meister oder einem von denen Brüdern. Welcher den vogell wirdt abschießen, Er seie hoch oder Niedriger Stands persoen, solle Bürg stellen vor daz Silber, sendel und vor die halb ahm Biehrs, welche der König den Brüdern gegen die gottestragt solle Zum Besten geben.


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