Sehr geehrte Neuwerker, liebe Bruderschaftler,
die Bruderschaften wurden erstmalig urkundlich schon weit vor über 500
Jahren erwähnt. Diese Urkunde gibt Aufschluss über den Zuspruch des
Zehnts vom Barbara-Altar der Klosterkirche Neuwerk.
Die Bruderschaften sind fester Bestandteil der Gesellschaft im
Stadtteil Neuwerk.
Sie sind fester Faktor in der soziologischen Struktur unseres
Stadtteils.
Integration, Nachbarschaftshilfe und Bildung von Gemeinschaft unter dem
Wertekanon der christlichen Kirchen haben die Bruderschaftler zu
zentralen Elementen ihrer Vereinigung erhoben.
Gerade die Bruderschaf-ten in Neuwerk haben ihre Wurzeln in
Gebetsbruderschaften und übernahmen erst später Bestandteile des
Schützenwesens in ihren Jahresablauf.
Ob die St. Mariä Junggesellenbruderschaft von 1755 oder die
erwähnte Barbarabruderschaft oder die Bruderschaften aus dem Ortsteil
Bettrath, die St. Johannes Junggesellen und die St. Maria Männer
Bruderschaft und auch die Matthiasbruderschaft, alle fußen auf dem
festen Boden der katholischen Kirche.
Aus dieser Grundhaltung haben sie ihre Zusammenkünfte,
Aufgaben und auch die alljährlichen Kirmesfeierlichkeiten der Früh- und
Spätkirmes strukturiert.
Arbeiten und feiern für den Nächsten und mit ihr oder ihm ist die
zentrale Aufgabe, ob im Alltag oder bei der Kirmes.
Norbert Post, MdL
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